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August und Abschied

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Fischerboote im Kolona-Hafen  Liebe Familie, Freunde, Unterstützer und Leser,  lange musstet ihr auf diesen Blog warten. Ich habe es ewig aufgeschoben, mich noch einmal mit dem Abschied und somit dem Ende meiner Zeit auf Rhodos zu beschäftigen.   Im August dauerte die Hitzewelle mit bis zu 47°C weiter an und dann brannte es schließlich auch auf Rhodos. Das war für mich sehr beängstigend. Der Strom fiel aus, Tag und Nacht flogen Löschflugzeuge und Hubschrauber über uns hinweg und Menschen wurden evakuiert. Rhodos bekam Hilfe von Feuerwehr und Löschflugzeugen vom Fest- und Ausland. Nach ungefähr einer Woche wurde das Feuer dann schließlich gelöscht, aber ein riesiges Waldgebiet ist vollständig verbrannt. Zum Glück gab es - anders als in anderen Regionen Griechenlands - keine Toten. Sophie war zu dieser Zeit bereits abgereist, und ich bewohnte das Zimmer nur noch mit Nele. Ich verbrachte die Zeit intensiv mit den Kindern, und Nele und ich gingen an meinem letzten Wochen...

Juli

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Blick über die Altstadt Im Juli bekam ich Besuch von meinen Freunden und habe mir dafür einige Tage frei genommen. Gleich zu Beginn des Monats reiste meine Freundin Melli und zwei Tage später mein Freund Chris mit seiner Freundin Joana an. Wir machten gemeinsam Ausflüge zu verschiedenen Buchten, verbrachten Zeit am Strand und gingen essen oder etwas trinken oder spielten in Mellis Apartment Karten. Zur gleichen Zeit hatte außerdem meine Mitfreiwillige Nele Besuch von ihren Freunden, so dass wir abends oft in großer Runde zusammenkamen. Am 06. Juli waren Nele, Sophie, Niclas und ich zu einem Abschiedsessen bei unserer Griechischlehrerin Charis eingeladen. Sie hatte für uns Pizza gebacken und wir lernten ihre Familie kennen. Lange saßen wir auf ihrer Terrasse und unterhielten uns. Charis ist eine wirklich tolle, motivierende Lehrerin, bei der mir der Unterricht immer viel Spaß gemacht hat. Charis, Sophie und Niclas  Am nächsten Tag unternahm ich dann mit Melli, Joana und Chris  ...

Juni

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Im Juni machten wir einen Ausflug nach Chalki, einer Nachbarinsel. Sie ist die kleinste bewohnte Insel der Dodekanes und hat ihren Namen von “Chalkos”- Kupfer, da hier früher Kupfer abgebaut wurde. Heute leben nur noch ca. 300 Menschen auf der Insel, und die Abwanderungsrate ist hoch. Nach einer ca. halbstündigen Fahrt kamen wir im Hafen des einzigen bewohnten Ortes Emporio an. Die vielen bunten Häuser, kleinen Kirchen, Tavernen und das türkise Meer geben ein malerisches Bild ab. Die Promenade war schnell abgeschritten und wir setzen uns in ein Café und genossen den Ausblick. Nach einem Spaziergang durch den Ort gelangten wir an eine Bucht zum Baden und Sonnen, an der wir die meiste Zeit verbrachten. Am Nachmittag aßen wir noch in einer Taverne, bevor wir die Heimfahrt antraten. Es war ein wirklich schöner, erholsamer Tag! ich, Nele, Niclas und Sophie beim Essen an der Promenade Wenige Tage später bekamen wir dann die Covid Impfung (“Johnson&Johnson”), die ich leider gar nicht gut ...

Mai

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Blick vom Monte Smith auf Rhodos-Stadt   Nach einer langen Fastenzeit fand Anfang Mai endlich das griechische Osterfest statt. Bei uns gab es am Karsamstag, dem 1.  Mai, ein Buffet mit allen möglichen Meeresfrüchten (in der gesamten Fastenzeit wird auf Fleisch verzichtet), dem traditionellen Ostergebäck “Tsoureki” und rot gefärbten Eiern. Eigentlich findet auch immer eine große Osterprozession statt; diese fiel wegen Corona aber aus. Am Abend gingen wir trotzdem an den Mandraki-Hafen, um die Verkündigung von Jesu Auferstehung zu hören. Dabei wird das Osterlicht weitergegeben, bis man in einem Meer von brennenden Lambades (Osterkerzen) steht. Das war sehr schön, wenn auch nicht ganz Corona-konform. Beendet wurde der Abend mit einem Feuerwerk, und dann hieß es schnell nach Hause, um rechtzeitig zur Ausgangssperre um 23.00Uhr wieder zurück zu sein. Am Sonntag wird traditioneller Weise Lamm oder Ziege am Spieß gegrillt und gegessen. Ostern ist in Griechenland der höchste Festtag u...